Ich arbeite im Moment auf der Vorbereitung der Gynäkologie, Kardiologie und HNO (Hals Nasen Ohren Arzt). Meine Aufgaben sind Blutdruck, Größe und Gewicht messen und die Angaben in die Patientenakten im Computer eintragen. Außerdem falte ich oft Mullbinden. Hier werden sie per Hand erst von großen Rollen abgeschnitten, als nächstes gefaltet und in Papier gewickelt (eine meiner Aufgaben), dann sterilisiert und zum Schluss kann man sie verwenden. Nicht so wie bei uns in Deutschland, wo Mullbinden ein industriell gefertigtes Produkt sind und man nur noch die Packung aufreißen muss. Die Schwestern auf meiner Station sind sehr nett und beantworten uns unsere Fragen und zeigen uns viel. Ab und zu darf ich auch einen Arzt begleiten und bei den verschiedenen Untersuchungen zusehen. Diese Woche war ich am Donnerstag einen Tag lang mit einem Gynäkologen unterwegs.
Am Dienstag war ich nicht in meinem Projekt, da ich meine Einführung ins Galapagos Projekt hatte. Mir wurde erklärt wo ich wohnen und arbeiten werde. Ich werde Mitten auf der Insel San Cristobal wohnen direkt auf der Station des Reservats in dem ich auch arbeiten werde. Es gibt dort verschiedene Bereiche: Wege anlegen bzw. in Stand halten, Neubepflanzung, Pflanzenaufzucht, Medizinpflanzen ... Die Wochenenden werde ich dort mit Bootstouren, schnorcheln und baden verbringen.
Am Wochenende war ich am Samstag einen Tag lang reiten. Die Ranch heisst Green Horse Ranch, wird von einer Deutschen seit ca. 18 Jahren geleitet und liegt im Krater des Vulkans Pululahua eine Stunde nördlich von Quito. Ich wurde mit einem kleinen Bus mit den anderen Teilnehmern um 9 Uhr morgens abgeholt und zur Ranch gebracht. Dann wurden die Pferde verteilt. Ich bin einen braun weiss gescheckten Hengst mit Namen Eomer geritten. Er wollte immer der erste sein in der Gruppe und ging ganz schön flott vorwärts in allen drei Gangarten. Er hat einen weichen Schritt und Galopp, aber einen ziemlich harten Trab. Ich bin ihn im Westernsattel geritten. Wir sind vormittags für einenhalb Stunden geritten und nach dem Mittagessen, was sehr gut war: Schnitzel mit Kartoffelpüree, Salat, Suppe und Ananas zum Nachtisch, sind wir noch einmal ca. zwei bis zweienhalb Stunden geritten. Es ging steile Hügel rauf und runter und auch mal quer Feld ein. Um ca. 16 Uhr wude ich dann nach Quito zurückgebracht.
Am Sonntag war ich einfach im Apartment und hab gelesen, ferngesehen und nichts getan.
Beim Reiten im Pululahua Krater
Mein Pferd Eomer

































