Mittwoch, 27. November 2013

Erste Woche im Krankenhaus, Galapagosprojekt Einführung, Reiten im Vulkankrater Pululahua

Am Montag war mein erster Tag im Krankenhaus Padre Carollo. Es liegt im Süden von Quito und ich muss jeden Morgen ca. eine Stunde hinfahren. Es handelt sich um ein Krankenhaus, dass durch die Fundacion ... finanziert wird und vor allem der armen Bevölkerung im Süden Quitos Zugang zu medizinischer Versorgung bietet, weshalb es neben verschiedenen Bettenstationen, dem OP und der Notaufnahmen auch über einen großen Bereich der ambulanten Versorgung besitzt. Insgesamt arbeiten aktuell mit mir sieben Freiwillige dort in den unterschiedlichen Bereichen.
Ich arbeite im Moment auf der Vorbereitung der Gynäkologie, Kardiologie und HNO (Hals Nasen Ohren Arzt). Meine Aufgaben sind Blutdruck, Größe und Gewicht messen und die Angaben in die Patientenakten im Computer eintragen. Außerdem falte ich oft Mullbinden. Hier werden sie per Hand erst von großen Rollen abgeschnitten, als nächstes gefaltet und in Papier gewickelt (eine meiner Aufgaben), dann sterilisiert und zum Schluss kann man sie verwenden. Nicht so wie bei uns in Deutschland, wo Mullbinden ein industriell gefertigtes Produkt sind und man nur noch die Packung aufreißen muss. Die Schwestern auf meiner Station sind sehr nett und beantworten uns unsere Fragen und zeigen uns viel. Ab und zu darf ich auch einen Arzt begleiten und bei den verschiedenen Untersuchungen zusehen. Diese Woche war ich am Donnerstag einen Tag lang mit einem Gynäkologen unterwegs.
Am Dienstag war ich nicht in meinem Projekt, da ich meine Einführung ins Galapagos Projekt hatte. Mir wurde erklärt wo ich wohnen und arbeiten werde. Ich werde Mitten auf der Insel San Cristobal wohnen direkt auf der Station des Reservats in dem ich auch arbeiten werde. Es gibt dort verschiedene Bereiche: Wege anlegen bzw. in Stand halten, Neubepflanzung, Pflanzenaufzucht, Medizinpflanzen ... Die Wochenenden werde ich dort mit Bootstouren, schnorcheln und baden verbringen.
Am Wochenende war ich am Samstag einen Tag lang reiten. Die Ranch heisst Green Horse Ranch, wird von einer Deutschen seit ca. 18 Jahren geleitet und liegt im Krater des Vulkans Pululahua eine Stunde nördlich von Quito. Ich wurde mit einem kleinen Bus mit den anderen Teilnehmern um 9 Uhr morgens abgeholt und zur Ranch gebracht. Dann wurden die Pferde verteilt. Ich bin einen braun weiss gescheckten Hengst mit Namen Eomer geritten. Er wollte immer der erste sein in der Gruppe und ging ganz schön flott vorwärts in allen drei Gangarten. Er hat einen weichen Schritt und Galopp, aber einen ziemlich harten Trab. Ich bin ihn im Westernsattel geritten. Wir sind vormittags für einenhalb Stunden geritten und nach dem Mittagessen, was sehr gut war: Schnitzel mit Kartoffelpüree, Salat, Suppe und Ananas zum Nachtisch, sind wir noch einmal ca. zwei bis zweienhalb Stunden geritten. Es ging steile Hügel rauf und runter und auch mal quer Feld ein. Um ca. 16 Uhr wude ich dann nach Quito zurückgebracht.
Am Sonntag war ich einfach im Apartment und hab gelesen, ferngesehen und nichts getan.

Beim Reiten im Pululahua Krater



















 
Mein Pferd Eomer 





Freitag, 22. November 2013

Letzte Woche Unterricht, Wechsel der Palastwache, Capilla del Hombre und selbstgemachte Empanadas

Diese Woche  war meine letzte Woche Unterricht. Ab nächster Woche bin ich im Krankenhaus mein Pflegepraktikum beginnen. Montagvormittag war ich am Plaza Grande und hab mir den Wechsel der Palastwache angeschaut. Dabei handelt es sich um eine Art Parade und die Nationalhymne wird gesungen und, wenn der Präsident in Quito ist, ist auch er anwesend. Nachmittags hatte ich normal Unterricht und in Anschluss um 17 Uhr habe ich mir zusammen mit anderen Sprachschülern einen Film auf Spanisch über die sozialen Unterschiede zwischen Nord - und Südquito angeschaut.
Am Dienstag hatte ich Vormittags Unterricht von 8 bis 13 Uhr, hab danach einen Großeinkauf gemacht, weil ich absolut gar keine Lebensmittel mehr zu Hause hatte, und Nachmittags war ich im Stadtviertel Bellavista und hab mir die Capilla del Hombre und das Museo de Guayasamin, ein ecuadorianischer Künstler, besichtigt. Abends war ich mit Freunden beim Pub Quiz im Irish Pub und wir haben noch ein paar Cocktails getrunken.
Mittwochvormittag bin ich mit Isabel zum alten Flughafen im Norden von Quito gefahren und wir haben dort gepicknickt. Nachmittags war normal Schule und den Abend hab ich gemütlich zu Hause verbracht.
Donnerstagvormittag hätte ich eigentlich meine Einführung in mein Galapagos Projekt haben sollen, aber die Koordinatorin war nicht zu erreichen. Also haben wir es auf nächsten Dienstag verschoben. Nachmittags hatte ich Schule und Abends war ich erst in Salsa Tanzkurs und dann noch ein Bier trinken mit Freunden.
Am Freitag hatte ich um 11 Uhr Unterricht und, da es mein letzter Tag war, hab ich drei Stück von verschiedenen Kuchen, Mora (Brombeere), Maracuja und Schoko, mitgebracht.
Samstag hab ich noch einmal eine Sightseeing Tour durch die Altstadt von Quito gemacht und mir noch ein paar unbedeutendere Kirchen und Museen angeschaut. Sonntag hab ich dann einfach zu Hause verbracht mit fernsehen, lesen, kochen und essen. Am Abend haben Isabel und ich zusammen Empanadas mit Chiffles, Bananenchips, gemacht, weil sie Montag nach Mexiko fliegt.

Wachwechsel







 
Capilla del Hombre und Museo de Guayasamin 



















 
Alter Flughafen 








 
Altstadt Quito