Diese Woche hab ich außerdem mit dem Einzelunterricht angefangen. Meine Lehrerin ist weiterhin Monica. Wir reden immer bevor wir mit dem Unterricht beginnen über das, was ich am Abend vorher und morgens vor der Schule oder am Wochenende gemacht hab. Danach korrigieren wir die Hausaufgaben und im Anschluss lerne ich neue Grammatik oder wir wiederholen die vom Vortag und ich mache Übungen dazu, entweder nur mündlich oder schriftlich.
Mittwoch haben wir statt Unterricht Empanadas gebacken ... Lecker ...
Mittwoch Abend waren Isabel und ich zusammen mit den Tanzlehren aus der Salsa Tanzschule erst in einem Salsaclub und dann noch in einer HipHop/House Musik/ Rap Bar, in der auch getanzt wurde.
Am Wochenende waren Isabel und ich am Strand in Canoa, einem kleinen Dorf an der Küste ca. 6 Stunden von Quito entfernt. Am Donnerstag vor der Schule haben wir uns die Bustickets gekauft und Freitag Nacht um 22:45 Uhr ging es los. Der Bus war im Verhältnis komfortabel, aber die Klimaanlage war so stark eingestellt, sodass wir ziemlich gefroren haben. Um 5 Uhr morgens sind wir dann in Canoa angekommen und haben, nachdem uns ein alter Mann auf der Straße angesprochen hatte, ein kleines Hostal direkt am Strand bezogen. Zusammen mit unseren neuen Freunden den Ameisen, Spinnen und natürlich den Kakerlaken, aber das Bett war bequem mit frischer, wenn auch sandiger Bettwäsche und es gab sogar einen Ventilator um die schwüle Luft neu zu mischen. Am Samstag, nachdem wir ausgeschlafen haben, waren wir in einer Kneipe frühstücken und sind dann an den Strand gegangen, wo wir uns Liegestühle gemietet haben und den Tag damit verbracht haben zu lesen, Musik zu hören, nichts zu tun und einfach aufs Meer hinaus zu starren oder den Surfern zuzuschauen. Am späten Nachmittag haben wir noch einen Strandspaziergang in Richtung Süden gemacht. Abends waren wir essen und haben uns auch noch ein paar Cocktails am Strand in einer der vielen kleinen Strandbars gegönnt und haben etwas getanzt. Am Sonntag war unsere Beschäftigung so ziemlich die Gleiche wie am Samstag, nur sind wir am Strand Richtung Norden spaziert und wir waren auch einmal baden im Meer. Das Wasser war am Anfang etwas kalt, aber man gewöhnt sich schnell daran, wenn man erst mal drinnen steht. Sonntag Abend haben wir dann noch in einem kleinen Café auf den Bus gewartet und eine heiße Schokolade getrunken. Um 22:00 Uhr (der Bus sollte eigentlich eine Viertelstunde früher um 21:45 Uhr kommen, aber eine Viertelstunde Verspätung ist hier gang und gäbe) sind wir dann zurück nach Quito aufgebrochen und um ca. 4:30 Uhr waren wir wieder zu Hause und sind Tod müde ins Bett gefallen. Die Rückfahrt war ähnlich wie die Hinfahrt, nur war es diesmal wärmer im Bus, sodass es etwas angenehmer war. Vom Wetter her hatten wir in so fern Glück, dass es bei uns nicht geregnet hat, so wie am Rest der Küste, aber wir hatten trotzdem einen komplett bewölkten Himmel und die Sonne konnte sich nur Samstag Abend für einen schönen Sonnenuntergang durchkämpfen. Es war aber trotzdem die meiste Zeit über warm und ziemlich schwül, sodass man nie das Gefühl hatte, komplett trocken zu werden. Lediglich wenn Wind geweht hat (also immer wenn man sich an der Strandpromenade oder am Strand aufgehalten hat), war es ein wenig frisch.
Beim Empanadas backen
Das Wochenende am Strand in Canoa