Am Mittwoch Vormittag war ich mit zwei Freundinnen aus der Schule in Guapolo, einem Ortsteil von Quito. Es liegt im Tal neben Quito und besitzt eine schönes Kirche. Von einem Aussichtspunkt aus hat man einen tollen Ausblick. Am Mittwoch Abend ist hier in Quito immer Ladies Night, d.h. Frauen kommen kostenlos in alle Clubs und erhalten Freigetränke. Ich war in zwei verschiedenen Clubs bis ein Uhr morgens feiern und tanzen.
Am Wochenende war ich von der Schule aus organisiert mit 13 anderen Leuten in der Lagune von Quilotoa und auf dem Cotopaxi. Wir sind mit einem Kleinbus von der Schule aus Richtung Quilotoa gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir auf einem Kunsthandwerksmarkt in einem Dorf in der Nähe gehalten. Dann ging es weiter zur Lagune. Die Fahrt hat ca. 4 Stunden gedauert. Die Lagune ist eigentlich ein sehr alkalischer See im Krater eines Vulkans. Dort sind wir dann vom Kraterrand nach unten gewandert und ich war auch baden in der Lagune ... brrr ziemlich kalt, aber wann hat man denn schon mal wieder die Chance in einem Vulkan zu baden und es zu überleben. Um wieder nach oben zum Bus zu gelangen gab es zwei Möglichkeiten: laufen oder einen Muli/Esel/Pony nehmen. Ich hab mich zusammen mit fünf Anderen für die zweite Variante entschieden. Der Rest ist gelaufen. Es hat sich aber definitiv rentiert zu reiten. Die Andern, die gelaufen sind, haben ganz schön geflucht und teilweise ab der Hälfte aufgegeben und sind auch hochgeritten. Danach gab es Mittagessen in dem Ort, in dem auch der Markt stattgefunden hat. Jetzt waren aber alle Stände abgebaut und die Leute haben auf dem Platz getanzt. Nach dem Mittagessen haben wir auch noch ca. 15 min mitgetanzt und sind dann mit dem Bus zu einer Lodge gefahren, wo wir zu Abend gegessen und übernachtet haben. Am Sonntag Morgen sind wir zum Cotopaxi gefahren und sind erst ca. 40 min zu einer Schutzhütte gelaufen, wo es heiße Schokolade zum Aufwärmen gab, und dann ist, wer wollte, noch weiter hoch bis zum Beginn des Gletschers gelaufen. Das hat noch mal ca. 30 - 40 min gedauert. Ich war oben beim Gletscher und der Ausblick ist phänomenal. Weiter hoch konnten wir nicht gehen, weil wir sonst Steigeisen, Seile, Eispickel und so weiter gebraucht hätten, um über den Gletscher zum Gipfel zu kommen. Wir sind von einem Parkplatz auf ca. 4500 m über dem Meeresspiegel gestartet und der Gletscher beginnt auf ca. 5100 Höhenmetern. Da oben wird die Luft ganz schön dünn. Für die 600 Höhenmeter, die zu Hause kein Problem sind, braucht man viel länger oder es kommt einem zumindest länger vor, weil einem das Herz bis zum Hals schlägt und einem der Wind die Luft zum atmen raubt, weil er so stark bläst. Außerdem ist es ziemlich kühl, weil es so hoch ist. Ich war selten in meinem Leben so froh Skiunterwäsche, Mütze, Schal, Handschuhe und eine warme Jacke anzuhaben. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich war also fast auf dem Gipfel des größten aktiven Vulkans der Erde. Der Abstieg ging dann ziemlich schnell. In 30 min waren wir wieder am Parkplatz und sind zu einem See in der Nähe gefahren, von wo aus man einen tollen Blick auf den Cotopaxi hat. Dann ging es zum Mittagessen zurück in die Lodge und in Anschluss zurück nach Quito gefahren.
Hier sind die Bilder:
Guapolo
Beim Cuy, Meerschein, Essen
Auf dem Weg nach Quilotoa
Im Hochland
Auf dem Markt
Laguna Quilotoa
Ein Sprung ins kalte Wasser
Die Lodge, in der wir übernachtet haben
Unser Zimmer (Mädchen)
Auf dem Weg zum Cotopaxi
Aufwärmen bei Kakao
Ausblick aus 5100m Höhe
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